Auenland - Das Aueninventar als Grundlage einer österreichweiten Auenstrategie



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Auszug aus der Pressemitteilung

Rund dreiviertel des heimischen Auenbestandes ist verschwunden, von den verbliebenen Auen nur noch etwa die Hälfte ökologisch intakt – zu dieser ernüchternden Bilanz kommen Experten bei der Bestandsaufnahme unserer Auen, die soeben in einer Broschüre präsentiert wurde . Sie sehen eine bundesweite Auenstrategie als dringend notwendig an, um bestehende Initiativen zu bündeln und damit den Schutz zu verbessern.

In einer flächendeckenden Inventur unserer Wasser-Wälder, deren Schutzstatus und Qualität wurden alle Gebiete, die größer als drei Hektar sind, für jedes Bundesland erhoben und ihr Zustand sowie ihre Bedeutung für den Naturschutz bewertet. Mit mehr als 820 Flächen und insgesamt fast 96.000 ha umfasst das 100 Seiten starke Werk praktisch alle bedeutenden Auen unseres Landes. Das Ergebnis ist besorgniserregend und erfordert umfassende Gegenstrategien – auch darauf geht die Broschüre ein.

Die Publikation ist Teil eines Vorstoßes von Naturschutzbund und Arge Naturschutz, Grundlagen zu schaffen für eine österreichweite Auenstrategie: Nach der Inventarisierung müssen in erster Linie besonders wertvolle Auen geschützt und die noch vorhandenen Retentions- und Überflutungsflächen gesichert werden. Es braucht gemeinsame Ziele und nationale Prioritäten im Auenschutz, wobei bei allen Maßnahmen die Erhaltung und Wiederherstellung der naturnahen Gewässerdynamik im Mittelpunkt stehen soll.